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Eliah sinniert über den Anfang, Sinn und Inhalt dieser Website nach.
Wenn da einer sitzt und stumpf geradeaus starrt, geht etwas in ihm vor. Das ist garantiert. Aber was ist es? Und, viel konkreter, was geht in MIR vor, wenn ich hier herumsitze, Däumchen drehe und auf das weiße Papier in Google Docs stiere?
Das ist der Anfang, weiß ich ganz genau in solch einem Augenblick. Von was dies der Anfang ist, weiß ich aber nicht, und das brauche ich auch nicht zu wissen. Der Rest kommt schon von selbst.
Wobei das hier, in diesem Augenblick, eine ganz andere Sachlage ist, denn ich weiß ausnahmsweise, von was DAS hier der Anfang ist: Der endgültige, unumstössliche Anfang dieser Seite. Na also. Geht doch.
Was diese Seite im weiteren Verlauf sein wird, steht auch schon fest: Ein Hort von allem, was ich so schreibe. Während zum Beispiel Instagram sich nur schwerlich anbietet, lange Fließtexte hochzuladen, kann ich das hier sehr entspannt tun. Und deswegen werde ich es auch tun. Man könnte behaupten, ich tue es bereits.
UND

Grundsätzliches ist also gesagt. Was gibt es nun noch zu sagen? Ach ja: Was geht mir denn nun jetzt gerade durch den Kopf, wie ich hier sitze und diesen Anfang formuliere? Das nächste Wort, der nächste Sinnabschnitt, und oh Gott, GIBT es in diesem Text denn überhaupt einen Inhalt, der tiefer als das geht, was im bloßen Titel bereits gesagt ist?
So ähnlich geht es meistens beim Schreiben in mir vor, und das finde ich gut. Schreiben, das setzt doch Denken voraus, oder nicht?
Um Descartes abzuwandeln: "Ich schreibe, also denke ich".... oder müsste es umgekehrt heißen: "Ich denke, also schreibe ich"???
Das ist nicht der Idealzustand. Das Ideal, welches zumindest ich verfolge, ist, dass der Akt des Schreibens ein Instinkt von mir wird, dass ich ganz von alleine die Zeilen herunterrattern kann, ehe ich aus der Trance erwache und mich wundere, was da gerade Wundersames vonstatten gegangen ist. Schreiben also als Instinkt. Interessant.
Was ein seltsames Tier der Mensch doch ist, dass sein Instinkt schon lange nicht mehr auf Fight-or-Flight begrenzt ist! Nun lässt sich dafür argumentieren, dass man sich durch das Schreiben in Wortklaubereien hineinflüchtet und dabei gegen das Ich ankämpft. Hm. Es scheint, dass Schreiben als ein evolutionärer Ausweichreflex interpretiert werden kann - an dieser Stelle lasse ich das ohne tiefere Erläuterung stehen, denn eine solche habe ich nicht. Ich improvisiere das hier gerade. Ich gehe meinem Instinkt nach. Und wie sich anhand des Geschriebenen feststellen lässt, sollte man zumindest anschließend überlegen, ob da in den Sätzen auch ein Inhalt, ein Gedanke steckt.
Und äußere ich dann einen Gedanken, muss einmal explizit erklärt werden:
So! Das klingt alles fürchterlich offiziell! Und damit ist alles gesagt, was an dieser Stelle gesagt sein will. Wir hören uns! Die (unregelmäßigen!) Uploads kommen!
Euer, von sich selbst verwirrter,
Eliah Kleines.