Der Zaun

Es ist ein Ross entsprungen
in den Elektrozaun.
Es hat recht lang’ geschrien,
sein Tod war voller Grau’n.

Nun ist es dort, das Pferdchen,
in dem Elektrozaun,
und wenn ich dran vorbeigeh’,
muss ich das Ding bestaun’.

Die Augen aufgerissen,
die Beine wild verdreht;
Es kann kein Zweifel herrschen,
dass es dort hängt, nicht steht.

Drei Wochen sind vergangen,
das Fleisch nicht in der Gruft,
Wenn ich am Zaun vorbeigeh’:
Verwesung in der Luft.

Wenn ich am Zaune stehe,
wünscht’ ich, das Pferd wär’ fort.
Doch bleibt es wohl für immer,
wie all die and’ren Pferde,
am Zaun in meinem Ort.